Ihre Dissertation wurde am 19. Oktober mit dem Dr. Eduard-Martin-Preis der Universitätsgesellschaft des Saarlandes ausgezeichnet
Dr. Kristina Müller erhält für ihre herausragende Arbeit „Der Grundsatz des gegenseitigen Vertrauens im Mehrebenensystem der Europäischen Union“ den Dr. Eduard-Martin-Preis der Universitätsgesellschaft des Saarlandes. Mit dieser Auszeichnung wird die herausragende Forschungsarbeit von Dr. Kristina Müller auf dem Gebiet des EU-Mehrebenensystems und des Prinzips des gegenseitigen Vertrauens gewürdigt.
Die im Nomos Verlag erschienene Dissertation bietet eine umfassende Analyse der Entwicklung, rechtlichen Einordnung und Bedeutung des Grundsatzes des gegenseitigen Vertrauens im Rahmen des (grundrechtlichen) Mehrebenensystems der EU. Die Autorin beleuchtet den völkerrechtlichen Hintergrund, die Rechtspolitik, die Rechtsakte zur gegenseitigen Anerkennung und die einschlägige Rechtsprechung zum Rechtsstaatsprinzip im Kontext des EU-Rechtssystems.
Besondere Relevanz hat die Arbeit vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen um die Rechtsstaatlichkeit in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Sie untersucht das Wechsel- und Spannungsverhältnis zwischen normativer Vertrauenspflicht und zwischenstaatlichem Vertrauen. Ebenso wird die wichtige Frage behandelt, wie kooperationseffiziente Vertrauenspflichten mit individuellen Grundrechten in Einklang gebracht werden können.
Die 882 Seiten umfassende Dissertation von Dr. Kristina Müller, die im Nomos Verlag in gebundener Form erschienen ist (ISBN: 978-3-7560-0289-4), stellt einen Meilenstein in der Forschung zum Rechtssystem der EU dar und leistet einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Diskussion.
Wir gratulieren herzlich zu dieser verdienten Auszeichnung.
