Dr. Ioannis Tsakalis erhält für seine Dissertation den Fakultätspreis 2020 der Juristischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München

03.05.2022

Dr. Ioannis Tsakalis erhält für seine Dissertation den Fakultätspreis 2020 der Juristischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München

Gegenstand dieser ausgezeichneten Arbeit ist die komplexe Verflechtung der Geldwäschegesetzgebung mit dem Steuerstrafrecht.

Im Mittelpunkt des Werkes „Die Verflechtung zwischen Geldwäsche und Steuerhinterziehung“ steht zunächst auf Tatbestandsebene die Problematik der Qualifizierung der Steuerdelikte als Vortaten der Geldwäsche. Das zweite Berührungsgebiet findet sich im geldwäscherechtlichen Aufsichtsrecht und besteht in der Ausdehnung der Meldepflicht der geldwäscherechtlich Verpflichteten auf verdächtige Finanztransaktionen im Zusammenhang mit unversteuerten Vermögenswerten. Die rechtliche Verbindung zwischen Geldwäsche und Steuerhinterziehung wird auf Verfahrensebene durch die Schaffung eines umfangreichen Informationsverbunds zwischen den nationalen Geldwäsche- und Steuerbehörden vervollständigt.

Die Juristische Fakultät der LMU zeichnet alle Promotionen, die durchgehend in allen vier Bewertungseinheiten mit der Bestnote summa cum laude bewertet wurden, mit dem Fakultätspreis aus. Zusätzlich zu einer Urkunde erhalten die Doktorandinnen und Doktoranden seit 2013 eine durch den Alumni- und Förderverein extra dafür angefertigte Trophäe. Die Trophäe besteht aus einer Feinsilber-Münze mit einem Reinheitsgrad von 99%, in die das Siegel der Fakultät eingeprägt ist.