Auszeichnung für wegweisendes Werk zum Thema Feminizid

11.11.2024

Auszeichnung für wegweisendes Werk zum Thema Feminizid

Auszeichnung für wegweisendes Werk zum Thema Feminizid

Dr. Jara Streuer erhält den Rita Süssmuth-Forschungspreis 2024 für ihre Untersuchung zur rechtlichen Dimension geschlechtsbezogener Tötungen

Das Werk Feminizid. Diskursbegriff, Rechtsbegriff, Völkerstrafrechtsbegriff von Dr. Jara Streuer wurde mit dem Rita Süssmuth-Forschungspreis des Landes Nordrhein-Westfalen 2024 ausgezeichnet – eine Ehrung, die wissenschaftliche Arbeiten würdigt, die bedeutende Beiträge zum Verständnis von Geschlechterthemen und gesellschaftlichen Zusammenhängen leisten.

Das Werk, das als Band 68 in der renommierten Reihe Schriften zum Internationalen und Europäischen Strafrecht veröffentlicht wurde, untersucht den Begriff des „Feminizids“ in seiner strukturellen und juristischen Dimension. Dr. Streuer analysiert, wie geschlechtsbezogene Tötungen von Frauen rechtlich erfasst und völkerstrafrechtlich bewertet werden können. Ihre Arbeit stellt erstmals einen umfassenden Rechtsbegriff des „Feminizids“ vor und bietet eine fundierte Analyse, wie strukturelle und intersektionale Gewalt rechtlich abgebildet und verantwortlich gemacht werden kann.

Mit 483 Seiten und umfangreichen Einblicken in die Diskursgeschichte und rechtliche Einordnung des Begriffs bietet das Buch eine wertvolle Grundlage für die Forschung und Rechtsanwendung. Der Rita Süssmuth-Forschungspreis des Landes Nordrhein-Westfalen unterstreicht die Relevanz und Qualität dieser Untersuchung, die nicht nur die rechtliche Handhabung des Begriffs „Feminizid“ stärkt, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses leistet.